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01.04.2008

Abwasserrecycling im Olympischen Park 2008, Peking

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Der Olympische Park 

Der 1.200 ha große Olympiapark, nördlich von Peking, wird ca. 18.000 Athleten und Funktionäre beherbergen. Desweiteren befinden sich das Olympiastadion sowie weitere Sportstätten  innerhalb des  Parks, der durch große Grün- und Wasserflächen beeindruckt.    Insgesamt bilden ca. 75 ha Wasserfläche die Form eines Drachens im olympischen Park                                        

Aufgrund der  Wasserknappheit in der 15 Mio. Metropole  wird der  olympische See überwiegend durch kommunales Abwasser gespeist.

Um mögliche Hygiene-, Algen- und Geruchsprobleme zu vermeiden, wurde daher von 2004 – 2007 in einem chinesisch-deutschen BMBF-Forschungsprojekt ein Verfahrenskonzept  zur energieeffizienten Lösung  für das Abwasserrecycling   erarbeitet.

 

Abwasserrecycling Olympiasee

Die Qualitätsanforderungen für den künstlichen See sind  besonders hinsichtlich des Phosphats von besonderer Bedeutung. Um ein unerwünschtes Algenwachstum zu verhindern, darf die Gesamtphosphor-konzentration im See 0,03 mg/l nicht überschreiten.

Zur Erreichung derart niedriger Ablaufwerte wird als letzte Stufe der Aufbereitungsanlage Granuliertes Eisenhydroxid (GEH)  eingesetzt, welches durch die GEH Wasserchemie GmbH&Co. KG, Osnabrück, hergestellt und  weltweit  vornehmlich für die Arsenentfernung vertrieben wird.

GEH wird dabei in 2 parallelen Filterbehältern mit einer Menge von je 6 m3 betrieben, wodurch täglich eine Menge von  2000 m3 Seewasser aufbereitet wird. Das so aufbereitete Wasser wird im Anschluss  für Toilettenspülungen, Springbrunnen und als Waschwasser im Olympischen Park verwendet.