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16.04.2021

Arsengehalt – Erhöhung im Hausbrunnen bei Dürren

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Eine neue Studie des US Geological Survey zeigt, wie wichtig eine regelmäßige Überwachung von privaten Brunnen ist. Besonders wichtig wird diese Überwachung in Dürregebieten, da die Studiendaten eine Erhöhung des Arsengehalts insbesondere bei langen Dürreperioden zeigen. Dies kann sogar dazu führen, dass der Trinkwassergrenzwert der US-Umweltschutzbehörde für Arsen überschritten wird.

Ungefähr 4,1 Millionen Menschen in den USA sind durch die Dürreperioden potenziell schädlichen Arsenmengen ausgesetzt. Das sind über 50 % mehr als die, die ohnehin durch einen hohen Arsengehalt in Ihren privaten Brunnen gefährdet sind.

Das Halbmetall Arsen kommt weltweit in bestimmten Gesteins- und Sedimentschichten vor. Durch natürliche Prozesse können sich Arsenverbindungen im Grundwasser lösen und so in von Menschen genutztes Trinkwasser gelangen. Neben seiner akuten Giftigkeit führt Arsen bei langfristiger Exposition zu einem erhöhten Risiko, an Krebs zu erkranken, einschließlich Blasen-, Lungen-, Prostata- und Hautkrebs. Andere nachteilige Auswirkungen sind Entwicklungsstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ungünstige Geburtsergebnisse und Auswirkungen auf das Immunsystem und das endokrine System.

Erhöhter Arsengehalt – Ergebnisse der Studie und betroffene Gebiete in den USA

Die Ergebnisse der Studie können dabei helfen, gezielte Maßnahmen für betroffene Gebiete zu entwickeln und anzuwenden. Insbesondere das Wissen, mit welcher Wahrscheinlichkeit welche Brunnen von einer Arsenkontamination betroffen ist, hilft, die Überwachung zu verbessern. Die öffentliche Wasserversorgung wird vom jeweiligen kommunalen Wasserversorger geregelt. Private Brunnenbesitzer sind jedoch selbst für ihre Wasserqualität und den Arsengehalt verantwortlich. Die Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen kann jedoch helfen, ihr Wasser zu testen und eine effektive Methode für die Arsenentfernung auszuwählen, wenn ein erhöhter Arsengehalt vorzufinden ist.

Die höchste Bevölkerungsanzahl, die unter Dürrebedingungen mit erhöhtem Arsengehalt rechnen muss, findet sich in folgenden Staaten: Ohio (ungefähr 374.000 Menschen), Michigan (320.000 Menschen), Indiana (267.000 Menschen), Texas (200.000 Menschen) und Kalifornien (196.000 Menschen).

Auswirkungen des Klimawandels auf den Arsengehalt in Hausbrunnen

 

Der fortschreitende Klimawandel befeuert dieses Problem zusätzlich. Durch steigende Temperaturen und sinkende Niederschläge steigt die Wahrscheinlichkeit für Dürreereignisse. Damit werden in Zukunft wahrscheinlich mehr Menschen durch Arsenkontamination im Trinkwasser gefährdet.

Sie suchen nach effektiven Lösungen zu Arsenentfernung, um Ihren Arsengehalt zu verringern? Kontaktieren Sie uns doch gerne und ein fachkundiger Mitarbeiter wird Ihnen gerne weiterhelfen.

Unser Anwendungsbereich bei der GEH Wasserchemie erstreckt sich über die Aufbereitung von Trinkwasser bis hin zu Niederschlagwasser.