Phosphat-Entfernung in der Wasseraufbereitung

Phosphat ist ein wesentlicher Baustein des Lebens. Gelöstes Phosphat kann allerdings in übermäßigen Konzentrationen in Gewässern zu Problemen wie Eutrophierung führen. In der Abwasseraufbereitung ist daher die Phosphat-Entfernung entscheidend, um die Wasserqualität zu erhalten und ein ökologisches Ungleichgewicht zu vermeiden.

 

Phosphat gelangt aus verschiedenen Quellen, darunter landwirtschaftliche Abflüsse und Haushaltsabwässer, in die Umwelt. Die Herausforderung in der Wasseraufbereitung besteht darin, die Phosphatentfernung effizient und nachhaltig zu gestalten, um die Wasserqualität zu sichern und ökologische Schäden zu vermeiden. Hierbei kommt oft das Adsorptionsverfahren zum Einsatz, das sich durch hohe Effizienz und Umweltverträglichkeit auszeichnet.

Das GEH®-Verfahren zur Phosphat-Entfernung

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Das GEH®-Verfahren zur Phosphat-Entfernung ist eine innovative und umweltfreundliche Methode in der Wasseraufbereitung. Es basiert auf dem Einsatz von granuliertem Eisenhydroxid, einem effektiven Adsorptionsmaterial, das Phosphat aus dem Wasser selektiv bindet und entfernt. Ein signifikanter Vorteil dieses Verfahrens ist die Vermeidung chemischer Zusätze, was es zu einer besonders schonenden Option für die Umwelt macht.

Der Prozess der Phosphat-Entfernung mittels GEH® ist nicht nur effektiv, sondern auch flexibel und skalierbar, was ihn für unterschiedliche Wasservolumen, von kleinen Naturfreibädern bis hin zu großen Seen, geeignet macht. Diese Eigenschaften machen das GEH®-Verfahren zu einer bevorzugten Wahl für Projekte, bei denen die Erhaltung des natürlichen Gleichgewichts in Gewässern und die Minimierung von Umweltauswirkungen im Vordergrund stehen.

Obwohl das GEH®-Verfahren zur Phosphat-Entfernung viele Vorteile bietet, ist es wichtig zu beachten, dass regelmäßige Wartung und Austausch des Adsorptionsmaterials für eine optimale Leistung erforderlich sind. Darüber hinaus können die anfänglichen Kosten höher sein als bei einfacheren Methoden der Phosphat-Entfernung, was bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden sollte.

Pro

  • Umweltfreundlich: Kein Einsatz von Chemikalien.
  • Selektive Adsorption: Gezielte Entfernung von Phosphat.
  • Skalierbar: Geeignet für kleine und große Wasservolumen.
  • Etablierte Technik, die an zahlreichen Standorten eingesetzt wird.

Contra

  • Wartung: Regelmäßiger Austausch des Adsorptionsmaterials erforderlich.

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Simon Kellmann

Ihr Ansprechpartner:

M.Sc. Simon Kellmann
Tel. +49 541 1220-09

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Phosphat-Entfernung durch chemische Fällung

Arsenentfernung durch Flockung/Filtration

Die chemische Fällung ist eine weitverbreitete Methode zur Phosphat-Entfernung aus Gewässern, die sich durch ihre Effizienz und einfache Anwendbarkeit auszeichnet. Bei diesem Verfahren werden Chemikalien wie Aluminiumsulfat oder Eisenchlorid dem Wasser zugefügt. Dabei wird Phosphat entweder chemisch gebunden, oder adsorbiert an den entstehenden Flocken, die abfiltriert werden. Der Hauptvorteil dieser Methode liegt in ihrer Fähigkeit, schnell große Mengen an Phosphat aus dem Wasser zu entfernen.

Pro

  • Hohe Effizienz bei der Entfernung großer Phosphatmengen.
  • Schnelle Wirkung, besonders bei akuten Eutrophierungsproblemen.
  • Bewährte Methode, die weit verbreitet ist.

Contra

  • Zusätzliche chemische Belastung des Gewässers.
  • Potenzielle Beeinflussung des pH-Wertes.
  • Langfristige Auswirkungen auf die Wasserqualität durch Chemikalieneinsatz.

Phosphat-Entfernung mittels Elektrokoagulation

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Die Elektrokoagulation ist ein moderneres Verfahren zur Phosphat-Entfernung, das auf der Nutzung von Elektroden basiert. Hierbei werden Phosphatmoleküle angezogen und so aus dem Wasser entfernt. Dieses Verfahren gilt als umweltfreundliche Wasseraufbereitung, da es ohne zusätzliche Chemikalien auskommt, und kann besonders bei geringeren Phosphatkonzentrationen effektiv sein. Ein weiterer Vorteil der Elektrokoagulation ist ihre Fähigkeit, selektiv Phosphat zu entfernen, ohne andere Wasserbestandteile wesentlich zu beeinflussen.

Jedoch ist die Elektrokoagulation oft mit höheren Kosten und einem größeren Energieaufwand verbunden. Dadurch ist ihre Anwendbarkeit in größeren Gewässern oder bei begrenztem Budget eingeschränkt. Die Elektrokoagulation eignet sich somit vor allem für spezifische Anwendungen, wo Umweltverträglichkeit und Präzision im Vordergrund stehen.

Pro

  • Parallele Entfernung anderer Ionen möglich.
  • Keine Bildung von Schlamm.

Contra:

  • Niedrige Selektivität für Phosphat.
  • Häufige Regenerierzyklen und hohe Materialkosten.

Phosphat-Entfernung durch Membranverfahren

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Die Phosphat-Entfernung durch Membranverfahren ist ein wichtiger Prozess in der modernen Wasseraufbereitung. Hierbei werden hochentwickelte Membranen verwendet, die unter Einsatz hoher Drücke arbeiten, um Wasserinhaltsstoffe effektiv zu entfernen. Diese Technik basiert auf dem Prinzip des Größenausschlusses und den Wechselwirkungen zwischen den Wasserinhaltsstoffen und dem Membranmaterial.

Pro

  • Etablierte Technologie in der Wasseraufbereitung.
  • Entfernt verschiedene Verunreinigungen.
  • Modulares Design, einfach skalierbar.

Contra

  • Nicht selektiv, entfernt mehrere Wasserinhaltsstoffe.
  • Hoher Energiebedarf und Investitionskosten.
  • Membranfouling erfordert zusätzlichen Reinigungsaufwand.
  • Betrieb erfordert geschultes Personal.

Beratung und Unterstützung zum Thema Phosphat Entfernung

GEH Wasserchemie verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Phosphatentfernung und bietet maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Anwendungen in der Wasseraufbereitung. Für eine persönliche Beratung und Unterstützung steht das kompetente Team von GEH Wasserchemie gerne zur Verfügung.

FAQ

Was ist Phosphat und warum ist es in Gewässern vorhanden?

Phosphat ist ein Phosphorsalz, einem essenziellen Nährstoff für Pflanzen und Tiere. Es gelangt natürlich in Gewässer, kann aber durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft und Abwasserentsorgung in übermäßigen Mengen vorkommen.

Warum ist die Phosphat-Entfernung wichtig?

Hohe Phosphatkonzentrationen können zu Eutrophierung führen, einer übermäßigen Nährstoffanreicherung, die Algenblüten und Sauerstoffmangel verursacht, was wiederum Fischsterben und die Zerstörung von Ökosystemen zur Folge haben kann.

Wie gelangt Phosphat in Gewässer?

Quellen für Phosphat in Gewässern umfassen landwirtschaftliche Abflüsse, städtische Abwässer, Abwasser aus Haushalten und Industrie, sowie natürliche Prozesse.

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180 Mio m³
Wasser jährlich mit GEH® aufbereitet
3100 kg
reines Arsen jährlich aus der Umwelt entfernt dank GEH®
992 t CO₂
durch Optimierungen bei der GEH®-Herstellung seit 2013 eingespart
35 %
höhere Energieeffizienz durch Optimierung bei der GEH®-Herstellung
61
Länder, in denen GEH® eingesetzt wird
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